Diogenes 1-5
Beim Nachdenken über das Thema „Danke, wir brauchen nichts“ stieß ich sehr bald auf die Person des Diogenes (um 400 v. Chr., antiker griechischer Philosoph). Er vertrat die grundsätzliche Ansicht, dass richtig glücklich nur der sein kann, der sich erstens von überflüssigen Bedürfnissen freimacht und zweitens unabhängig von äußeren Zwängen ist. Ein zentraler Begriff ist dabei auch die daraus resultierende Selbstgenügsamkeit: „es sei göttlich, nichts zu bedürfen, und gottähnlich, nur wenig nötig zu haben“. Er führte freiwillig das Leben der Armen, ja, das Leben eines Hundes. Er selber hat sich so vorgestellt: „Ich bin Diogenes, der Hund“. Als Schlafstätte diente ihm manchmal ein Fass, ernährt hat er sich von Wasser und rohem Gemüse.